Salzgitter-Konzern startet Ausschreibung für 150 Megawatt Photovoltaik und On-Site-Batteriespeicher

Die Tochtergesellschaft Salzgitter Flachstahl will ein PPA vergeben, um sich mit Solarstrom beliefern zu lassen. Außerdem will das Unternehmen die Errichtung und den Betrieb eines Batteriegroßspeichers ausschreiben.

Als „nächsten Schritt zur grünen Stahlherstellung“ will die zum Salzgitter-Konzern gehörende Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) die Lieferung von Strom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Rahmen eines langfristigen Stromabnahmevertrags (Power Purchase Agreement, PPA) und außerdem Errichtung und Betrieb eines Batteriespeichers am Standort Salzgitter ausschreiben.

Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen in der ersten Ausbaustufe seines SALCOS®-Programms bereits „umfangreiche“ PPAs mit nicht genanntem Gesamtvolumen abgeschlossen. Ziel des Programms ist es, die Stahlherstellung schrittweise auf wasserstoffbasierte Verfahren umzustellen und somit annähernd CO₂-frei zu gestalten. Der Konzern führt bereits jetzt eine entsprechende Marke „SALCOS Grünstahlprodukte“.

Mit der neuen Ausschreibung will Salzgitter „die verbleibende Lücke“ der ersten Ausbaustufe schließen. Für Photovoltaik-PPAs mit 150 Megawatt Gesamtvolumen können sich interessierte Unternehmen bis zum 22. Juni registrieren.

In einer weiteren Ausschreibung sucht SZFG „einen Partner, der die Verantwortung für Investition, Errichtung und Betrieb eines Batteriespeichersystems auf dem Hüttengelände übernimmt“. Auch hierfür können sich Interessenten bis zum 22. Juni registrieren. Der Batteriespeicher soll anteilig durch das Partnerunternehmen und SZFG genutzt werden.

Die erste Ausbaustufe des SALCOS-Projekts soll 2026/27 den Betrieb aufnehmen. Als Ziel der Transformation soll die Primärstahlproduktion im integrierten Hüttenwerk in Salzgitter stufenweise auf eine „CO₂-arme“, auf erneuerbaren Energien basierende Stahlherstellungsroute umgestellt werden. Nach Abschluss der technologischen Umstellung werde Salzgitter Flachstahl rund 95 Prozent seiner direkten CO₂-Emissionen einsparen können.

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