Wenn die Energiewende durchs Dach tropft
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23. Juni 2025Die Aktivitäten bei den europäischen Stromabnahmeverträgen haben sich im Mai stark verlangsamt. Mit nur 12 Verträgen über insgesamt 232 Megawatt erreichte sie das niedrigste monatliche Volumen seit 2020, wie die Daten des in der Schweiz ansässigen Analyseunternehmens zeigen.
Nach dem jüngsten Bericht des Schweizer Analysehauses Pexapark unterzeichneten europäische Projektentwickler im Mai 12 Stromabnahmeverträge (PPAs) für insgesamt 232 Megawatt Leistung. Damit zeige sich eine deutliche Verlangsamung des Marktes im Vergleich zum April. Das Volumen ging um 81 Prozent im Vergleich zum Vormonat und die Anzahl der Verträge um 45 Prozent zurück.
Die Analysten von Pexapark erklärten, dass die 232 Megawatt an europäischen PPAs im Mai das niedrigste monatliche Volumen seit 2020 darstellten und die Anzahl der Verträge auf ein Niveau sank, das zuletzt 2022 erreicht wurde. Mit 174 Megawatt in neun Abnahmeverträgen dominierte die Photovoltaik die Aktivität.
Den größte PPA im Mai unterzeichneten EDF Renewables und Network Rail, dem Eigentümer des größten Teils des britischen Eisenbahnnetzes. Der Vertrag umfasst eine jährliche Abnahme von 64 Gigawattstunden, was einer geschätzten Leistung von 65 Megawatt entspricht. Mit dem Strom wird rund 15 Prozent dessen gedeckt, was in den Büros, Depots und Bahnhöfen von Network Rail verbraucht wird.
Nach Angaben von Pexapark sind die durchschnittlichen Preise für nachverfolgte PPAs im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent auf 49,40 Euro pro Megawattstunde gestiegen. Zuvor waren sie in zwei aufeinander folgenden Monaten gesunken.
Polen verzeichnete mit 4,6 Prozent den höchsten Preisanstieg, gefolgt von Großbritannien (3,5 Prozent) und den nordischen Ländern (3 Prozent). Auch in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Portugal und Spanien stiegen die PPA-Preise. Frankreich war der einzige beobachtete Markt, auf dem die PPA-Preise zurückgingen, und zwar um 1,3 Prozent gegenüber dem April.
