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29. August 2025Der Hersteller von Solardachziegeln mit Produktion in Prenzlau hat bereits im Juni ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Damals noch mit der Hoffnung, über eine Investorenübernahme gerettet zu werden. Jetzt zeigte der Insolvenzverwalter beim Amtsgericht eine Masseunzulänglichkeit an.
Der Insolvenzverwalter der Autarq GmbH hat beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eine Masseunzulänglichkeit angezeigt. Das 2012 von Cornelius Paul gegründete Unternehmen produziert Solardachziegel, die anstelle herkömmlicher Tonziegel zur Dacheindeckung eingesetzt werden können. Gefertigt wurde am Standort Prenzlau in Brandenburg. Zuletzt beschäftigte Autarq nach eigenen Angaben rund 85 Mitarbeiter. Bereits im Juni hatte das Photovoltaik-Unternehmen Insolvenz beantragt.
Aus einer Mitteilung des Gerichts geht hervor, dass der Insolvenzverwalter bereits Masseunzulänglichkeit nach Paragraf 208 Insolvenzordnung angezeigt hat. Das bedeutet, dass nicht einmal mehr genügend Mittel vorhanden sind, um die Kosten des Verfahrens zu decken. Für Gläubiger ist dies ein Hinweis, dass Forderungen voraussichtlich nicht beglichen werden können.
Das Verfahren läuft zwar weiter, jedoch nur noch in stark eingeschränkter Form. Für die Beschäftigten springt die Bundesagentur für Arbeit über das Insolvenzgeld ein. Eine Fortführung des Unternehmens oder eine Übernahme durch einen Investor gilt unter diesen Bedingungen als unwahrscheinlich.
