Photovoltaik-Kraftwerke für boomende Datenzentren: Investoren gesucht
29. August 2025Vom Keller bis zum Dach
2. September 2025„Bei diesem anspruchsvollen Projekt haben wir wirklich zeigen können, was in uns steckt. Wir mussten eine ganze Reihe an Sonderwünschen realisieren, doch gerade das hat den Reiz ausgemacht. Unser Kunde kann sich jetzt über ein Haus mit nachhaltigem Vollwärmschutz, einer vollintegrierten Fassade vom Feinsten und natürlich ein Maximum an Wohnkomfort freuen“, erklärt Matthias Mang, der geschäftsführende Gesellschafter von Joma Dämmstoffwerk.
Die Ansprüche hatten es wirklich in sich: So hatte sich die Bauherrenfamilie unter anderem riesige Glasflächen gewünscht, die über zwei Geschossebenen reichen, um möglichst viel Sonnenlicht in den Wintergarten zu lassen. Dieser wurde so geschickt ins Wohnhaus integriert, dass er wie ein eigenes, raumhohes Wohnzimmer genutzt werden kann – voll gemütlich mit einem offenen raumhohen Kamin und einer vollflächigen Fensterfront übers Eck, die ebenfalls bis unter das Dach reicht. „Die Verschattung dieser großen Elemente war natürlich eine Herausforderung. Wir mussten bei den Jalousiekästen eine Sonderlösung finden, um die 5,50 Meter langen Zip-Screens für die Verschattung aufnehmen zu können. Das ging nur mit einem vergrößerten Innenraum in den Jalousiekästen. Um den Dämmstärkenverlust auszugleichen, haben wir zusätzlich Vakuumpaneele in der Wärmeleitstufe WLS 0,007 installiert. Das hat hervorragend funktioniert“, erklärt Mang.
Eine Besonderheit galt es auch bei der Herstellung der Jalousiekästen für die Raffstores an den herkömmlichen Fensterelementen zu beachten. Hier sind sowohl innen als auch außen die Abschlussleisten in Fensterfarbe ausgeführt.
Kein Zuschnitt auf der Baustelle nötig
Toll für die Handwerker: Alle Jalousiekästen lieferte der Hersteller maßgefertigt auf der Baustelle an, so dass die Montageteams des Generalunternehmens die einzelnen Elemente ohne eigene Zuschnittsarbeiten und Zeitverlust direkt einbauen konnten. Dass sowohl die Fassadendämmung als auch die Verschattungslösungen von JOMA in der gleichen Dämmstärke von 240 Millimeter ausgeführt waren, erleichterte die Installation.
„Insgesamt konnten wir so eine vollintegrierte Dämm- und Verschattungslösung ohne Wärmebrücken liefern, die nicht nur den gewünschten Vorgaben an die Wärmedämmung, sondern auch dem hohen optischen Anspruch der Bauherrenfamilie entspricht“, freut sich Vertriebsleiter Stefan Miller.
AirPor: So vielfältig
Beim Passivhausneubau zeigt sich die ganze Vielfältigkeit der innovativen AirPor-Dämmung. Denn die High-End-Dämmung mit der minimalen Wärmeleitstufe WLS 032 kam in der Stärke von 240 Millimeter nicht nur an der Fassade und in den Jalousiekästen zum Einsatz, sondern auch als Perimeterdämmung, um auch die erdberührten Bauteile vor Wärmeverlust zu schützen. Die Dämmplatten für die Perimeterabdichtung kamen ebenfalls maßgeschneidert in Geschosshöhe auf die Baustelle. Die High-End-Dämmung AirPor gilt als besonders nachhaltig. Sie besteht zu 98 Prozent aus Luft, ist zu 100 Prozent recyclingfähig. Die bei diesem Neubau verwendete, besonders leistungsfähige Variante in grau, ist schadstoffgeprüft und wird vom Sentinel Holding Institut (SHI) ausdrücklich empfohlen.
Ganze Teile des Dachs vorgefertigt
Auch bei der Dachdämmung wählten die Bauherren eine Joma-Lösung. Die AirPor-Platten in grau wurden als Zwischensparrendämmung eingesetzt, so dass die Dachdämmung mit minimaler Stärke und höchster Dämmleistung ausgeführt werden konnte. „Bei der Zwischensparrendämmung haben wir eine völlig neue Zuschnittgeometrie gewählt, so dass sich die AirPor-Platten für den leichteren Einbau etwas zusammenpressen lassen. Das hat die Montage erleichtert, alle Elemente haben millimetergenau gepasst. Außerdem haben wir über die neue Schnittgeometrie den Verschnitt in der Herstellung auf Null reduzieren können“, freut sich Miller. Besonders cool für das Bauunternehmen: Die Dachkonstruktion mit integrierter Dämmung aus AirPor wurde teilweise vorgefertigt auf die Baustelle geliefert, was den Montageprozess deutlich vereinfachte.
Fehlerpotenzial eliminiert
„Gerade in Hinsicht auf den Fachkräftemangel, der auch im Bauwesen ein großes Thema ist, bekommt die Möglichkeit der Vorfertigung eine immer stärkere Bedeutung. Es beschleunigt den Bauprozess und vermeidet Fehlerquellen wie einen falschen Zuschnitt oder Einbau auf der Baustelle“, erklärt Matthias Mang.
Das Traumhaus im Detail
Die Bauherren können sich nun über ein wahres Traumhaus freuen, das nicht nur energetisch alle aktuellen Anforderungen erfüllt, sondern auch vom Wohnkomfort her in der Champions League spielt. Das massive Vollziegelhaus (24 Zentimeter Ziegelstärke) verfügt dank der AirPor-Dämmung über einen wärmebrückenfreien Vollwärmeschutz mit vollintegrierter Verschattung. Für ein optimales Raumklima sorgen zwei getrennte Be- und Entlüftungsanlagen – eine für den Wohnbereich, eine für die Schlafräume und die Bäder. Beide Anlagen sind CO2-gesteuert. Trotz der hervorragenden Wärmedämmung wollte die Bauherrenfamilie nicht auf einen gemauerten Kachelofen verzichten. Dabei wurde explizit darauf geachtet, dass trotz des offenen Kaminofens die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle gewährleistet bleibt. Geheizt wird das neue Passivhaus über eine Luft-Wärmepumpe, die unter anderem über eine 20-kWp-Photovoltaik-Anlage (mit 10 kW Speicher) gespeist wird.
Akustikdämmung sorgt für Schallabsorption
Für ein Plus an Wohnkomfort sorgt im Innern des Neubaus die integrierte Akustikdämmung. „Durch die offenen, hohen Räume, war der Schallschutz ebenfalls eine große Herausforderung. Mit unserer Dämmlösung, die Holzwolle und Zement miteinander kombiniert, haben wir die gewünschte Schallabsorption sicherstellen können, ohne Einbußen bei der Optik machen zu müssen. Das war den Bauherren sehr wichtig“, erklärt Stefan Miller. Die Akustikplatten fügen sich fast nicht wahrnehmbar in das offene Raumkonzept des Passivhauses ein.
JOMA-Dämmstoff auch am Pool
Die innovativen Dämmlösungen kommen allerdings nicht nur im Haus zur Geltung, sondern auch im Garten, wo sich sein Swimmingpool befindet. Dieser ist mit der schüttbaren Wärmedämmung Thermobound der EPS Leichtbeton GmbH (Feldkirchen, Österreich) hinterfüllt, um Wärmeverluste zu vermeiden. Die auf schüttbare Dämmlösungen spezialisierte EPS Leichtbeton GmbH ist Teil der Joma-Gruppe.
Autor: Ingo Jensen
